Objekt II

Neubau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung

Der Wunsch, in den dörflichen Kontext einen angemessenen Baukörper zu platzieren, war der Ausgangspunkt der Entwurfsarbeit. Von Norden, von den Dorffeldern weit aus sichtbar, erscheint das Haus als wohlproportionierter, zweigeschossiger Baukörper mit Satteldach. Die Holzfassade aus Lärche kleidet das Gebäude ein und orientiert sich damit an den Holzfassaden der umliegenden landwirtschaftlichen Stallungen. Die Schiebeläden aus dem gleichen Material unterstützen das Ziel nach dörflicher Integrität. Im Süden entwickelt sich das Untergeschoss durch die Hanglage zum sichtbaren Bestandteil des Gebäudes, und hebt sich mit der Putzfassade deutlich von diesem ab. Mit dem sichtbaren Dachstuhl aus Holz wird der traditionelle Baustoff ins Gebäudeinnere geholt. Dort ist er Bestandteil des Wechselspiels von grauen Sichtbeton- und weißen Wandflächen sowie unbehandelten Eisenelementen. Die Galerie über dem zentralen Essbereich verbindet die Wohnebenen und führt das Materialspiel geschossübergreifend fort.